Was mit Kisten mit zwei Festplattenschächten und ein bisschen Verwaltungssoftware für ambitionierte Heimanwender anfing, hält jetzt Einzug in kleine und mittlere Unternehmen: Unkomplizierte und günstige NAS-Lösungen. Im vergangenen Jahr hat sich das Marktvolumen in etwa verdreifacht, immer mehr Anbieter integrieren Businessfunktionen und -features.
Der Markt wird dabei von unten her aufgerollt: Firmen, die traditionell stark bei Privatkunden verankert sind, wie Netgear, Linksys oder Buffalo, haben das Geschäft daher am schnellsten verstanden: Was zählt, sind neben dem Preis die einfache Integration und Bedienung sowie das Vertrauen in den Hersteller.
Schwer tun sich dagegen etablierte Storage-Anbieter wie HP, IBM oder Dell. Sie wurden von der Entwicklung im Einstiegsmarkt schlichtweg überrollt. Ihre Einsteigerlösungen kosten in der Regel mehr als das Doppelte der größeren KMU-Lösungen der Newcomer. Dafür bringen sie zwar in der Regel weitaus umfassendere und in Großunternehmen auch benötigte Funktionen für Backup und Archivierung mit – bei der Speicherkapazität hinken sie jedoch teilweise sogar noch hinterher.
Dabei ist gerade dieser Punkt bei den meisten kleinen und mittleren Unternehmen ausschlaggebend: Wohin mit all den Daten? Und vor allem, wie lassen sie sich ohne viel Aufwand so sicher speichern, dass alle Mitarbeiter, die Zugriff benötigen, diesen auch haben? Auf diese Fragestellungen geben die neuen NAS-Lösungen genau die richtige Antwort.
Die rasch sinkenden Preise und die gleichzeitig nahezu ebenso rasch zunehmenden Speicherkapazitäten von Festplatten sorgten zudem dafür, dass NAS-Lösungen mit SATA-Disks und Kapazitäten bis vier TByte heute bereits zu Preisen zwischen etwa 1800 und 2800 Euro erhältlich sind und damit auch für sehr kleine Unternehmen erschwinglich werden.
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